Die kommunalen Großkrankenhäuser in Deutschland sind das Rückgrat der stationären medizinischen Versorgung in Deutschland. Am 20./21. Oktober 2016 trafen sich die Geschäftsführer der akg-Krankenhäuser im KRH Klinikum Siloah zu ihrer Jahrestagung, die im Zeichen der Auseinandersetzung mit den wachsenden Herausforderungen im Gesundheitswesen stand. Auch im vergangenen Jahr haben die akg-Krankenhäuser ihre Anstrengungen intensiviert, um damit dem wachsenden Bedarf der Bevölkerung nach hochwertiger medizinischer Versorgung in jedem Lebensalter und rund um die Uhr gerecht zu werden. Derzeit arbeiten bundesweit rund 100.000 Beschäftigte in den Krankenhäusern der 22 akg-Mitglieder. Als attraktive Arbeitgeber, die sichere Arbeitsplätze anbieten, werden die Krankenhäuser ihrem Versorgungsauftrag und dem Wunsch der Bevölkerung nach individueller Betreuung gerecht, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
akg-Häuser sind Rückgrat der Versorgung
Gerade die akg-Krankenhäuser bieten das gesamte medizinische Spektrum von der Grund- bis zur Maximalversorgung an. „Der Patient, der zu uns kommt, muss sich nicht fragen, ob er mit seinem Problem bei uns an der richtigen Stelle ist. Die gesamte Versorgung ist jederzeit vor Ort“, sagte Dr. Alfred Estelmann, Vorstandsvorsitzender der akg und Vorstand des Klinikums Nürnberg. Im Bedarfsfall werden Spezialisten anderer Disziplinen kurzfristig hinzugezogen. In interdisziplinären Zentren werden gemeinsam Behandlungsstrategien für komplexe Erkrankungen entwickelt und umgesetzt. Auch in ihren Notaufnahmen stellen die kommunalen Großkrankenhäuser ihr interdisziplinäres Angebot zur Verfügung, das in immer größerem Umfang von der Bevölkerung genutzt wird. Hier gibt es erhebliche Finanzierungslücken. Der Gesetzgeber hat den Gemeinsamen Bundesausschuss beauftragt, bis Ende des Jahres ein Konzept für die differenzierte Vergütung der stationären Notfallversorgung auszuarbeiten. „Wir brauchen ein System, das dem tatsächlichen Bedarf der Bevölkerung gerecht wird, und das Spektrum an Qualifikationen, wie sie die akg-Häuser für die Notfallversorgung vorhalten, ausreichend finanziert“, sagte Dr. Matthias Bracht, KRH-Geschäftsführer und Mitglied des akg-Vorstands.
„Die Herausforderungen werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Die akg-Krankenhäuser sind dafür gerüstet“, so das Fazit von Dr. Estelmann. Als vorrangige Herausforderungen bezeichnete er die Versorgung der immer älter werdenden Bevölkerung und die zeitnahe Umsetzung des rasanten medizinischen und technischen Fortschritts in einem zunehmend reglementierten Gesundheitswesen.
Die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Großkrankenhäuser akg ist ein Interessenverbund von 22 Großkrankenhäusern und Krankenhausverbünden aus dem gesamten Bundesgebiet mit einem Umsatz von insgesamt gut 7,7 Milliarden Euro. Sie repräsentiert derzeit ca. 38.200 Betten und vertritt damit rund 7,5 % des gesamtdeutschen Krankenhausmarktes. Gut 1,7 Millionen Patienten im Jahr werden in den Häusern der akg von nahezu 100.000 Beschäftigten vollstationär behandelt. Die Zahl der ambulant versorgten Patienten liegt bei über 3,1 Millionen. Hinzu kommen noch einmal rund 1,5 Millionen ambulante und stationäre Notfälle.
Alle Mitglieder sind Maximalversorger in kommunaler Trägerschaft und decken damit das gesamte medizinische Spektrum ab. Als Kommunale Krankenhäuser erbringen die Mitglieder der AKG eine wichtige Leistung für die Versorgung der gesamten Bevölkerung, von der Grund- bis zur Maximalversorgung. Damit leisten sie einen wichtigen gesundheitspolitischen Beitrag. Die Gewinne werden reinvestiert und nicht an Investoren abgeführt. So bleiben die Gelder den Regionen erhalten.
Zur akg gehören: Klinikum Augsburg, Vivantes Berlin, Klinikum Bielefeld, Klinikum Braunschweig, Klinikverbund Bremen, Klinikum Chemnitz, Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, Klinikum Dortmund, Klinikum Fulda, Klinikum Region Hannover, Klinikum Ingolstadt, Klinikum Karlsruhe, Kliniken der Stadt Köln, Klinikum St. Georg Leipzig, Märkische Kliniken Lüdenscheid, Universitätsmedizin Mannheim, Mühlenkreiskliniken Minden, Klinikum München, Klinikum Nürnberg, Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam, Klinikum Saarbrücken, Klinikum Stuttgart.