Am 28. August 2024 hat am KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen von 18 bis 22 Uhr eine Brandschutzübung stattgefunden. Durch Übungen wie solche wird sichergestellt, dass im Ernstfall alle wissen, wie sie sich zu verhalten haben, Rettungswege präsent werden – wertvolles Wissen auch für die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Laatzen.
Die Situation:
Auf Station 15-18 des KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen kam es gegen 19 Uhr zu einem fiktiven Brand. Der Alarm ist um 19 Uhr ausgelöst worden, die FFW Laatzen erreichte das KRH um 19.06 Uhr. Übungsende war um 21.30 Uhr.
Bei der Probe-Schadenslage gab es 29 betroffene Patient*innen, dargestellt von speziell geschulten Rettungsnotfalldarsteller*innen. 17 von 29 Patient*innen wurden von Mitarbeitenden des KRH gerettet, 12 von der Freiwilligen Feuerwehr Laatzen. Bei der Rettung kamen Atemschutzgeräte und eine Drehleiter zum Einsatz.
Die Einsatzleitung bei der Großübung lag bei Ansgar Aselmeyer von der Freiwilligen Feuerwehr Laatzen in Kooperation mit Oliver Steitz, leitender Notarzt des Rettungsdiensts Region Hannover, Daniel Walther, Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes ASB Barsinghausen sowie Prof. Dr. Jan R. Ortlepp (Krankenhauseinsatzleitung) und Andrea Botila (Medizinische Einsatzleitung) vom KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen.
Insgesamt waren 220 Personen unmittelbar an der Übung beteiligt: Die Freiwillige Feuerwehr Laatzen mit 60 Personen und sieben Einsatzfahrzeugen, der Arbeiter-Samariter-Bund Barsinghausen (ASB) mit der Schnell-Einsatz-Gruppe mit 24 Personen, fünf Einsatzfahrzeugen, darunter zwei Gruppenwagen, zwei Mannschaftstransportwagen und einem Einsatzwagen, das Deutsche Rote Kreuz Hannover (DRK) mit 12 Hauptberuflichen und 12 Ehrenamtlichen, drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und einer Versorgungsstation als rollbare Intensivstation, die hinter dem KRH aufgebaut war, sowie mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen.
Darum ging es:
Im Fokus der Übung stand die Bewusstseinsschärfung für Rettungswege und -abläufe für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KRH. Im weiteren Blickpunkt: der Umgang mit einer Vielzahl an Verletzten. Hier ging es um Abstimmung und Abstimmungswege mit den Mitarbeitenden des Rettungsdienstes und der Feuerwehr.
„Es gab bereits einzelne und auch größere Übungen, von dem Ausmaß mit 220 Beteiligten aus RD/FW/KRH war es aber die erste so große Übung“, berichtet Prof. Dr. Jan R. Ortlepp, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Medizinischen Klinik für Innere Medizin am KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen, von dem die Initiative ausging. Die Planung begann am 7.2.2024 mit einem Kick-off, danach gab es vier weitere Treffen mit Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr, DRK, KRH.
„Herzlichen Dank an alle Beteiligten für Ihre Bereitschaft, diese Übung zu gestalten und absolvieren“, sagt Prof. Dr. Jan R. Ortlepp. „Der hohe Aufwand in Planung und Durchführung hat sich gelohnt. Wir haben alle gelernt – und wir wissen, dass wir ins in Katastrophenfällen aufeinander verlassen können.“