
Das Lächeln ist zurück. Monika Bendoreitis ist froh, dass sie die schwere Erkrankung überwunden hat.
So ähnlich fühlt sich heute auch Monika Bendoreitis, wenn sie an das KRH Klinikum Neustadt am Rübenberge denkt. Sie ist lange Zeit nur ungern zum Arzt gegangen. Doch dann bekommt die 55-Jährige starke Bauchschmerzen.
Als sie mit diesen Beschwerden zu ihrem Hausarzt geht, entdeckt dieser bei einer Ultraschalluntersuchung Auffälligkeiten an der Leber. Der dunkle Schatten sieht verdächtig aus. Es werden Aufnahmen gemacht, medizinische Werte gemessen. Der anschließende Rat ihres Hausarztes: Sie solle besser in ein Krankenhaus gehen. „Das war ein Schock für mich. Eigentlich war ich vorher nie krank gewesen. Und ich hatte vor einiger Zeit auch schlechte Erfahrungen im Krankenhaus gemacht“, erinnert sich die Nienburgerin an jenen Tag.
Sie packt mit einem mulmigen Gefühl ihre Tasche und geht trotzdem. Sie entscheidet sich für das KRH Klinikum im Nordwesten der Region. Dort, in der Notaufnahme, wird sie erneut gründlich untersucht. Ultraschall, Computertomografie mit und ohne Kontrastmittel, Kernspintomografie.
Dann die Diagnose: Leberzellkarzinom.
Diese Nachricht zieht der gebürtigen Sauerländerin zunächst den Boden unter den Füßen weg. „Ich wollte es nicht wahrhaben“, erinnert sich Bendoreitis. „Ich war froh, dass mein Freund in dieser Situation an meiner Seite war.“ Vor Ort wird ihr direkt zur OP geraten. Sie zögert zunächst. „Ich wollte erst einmal nach Hause, realisieren, was da auf mich zukommt.“ Nach einer Woche hat sie genug Mut gesammelt – und entscheidet sich für ein OP-Vorgespräch.
Gemeinsam mit ihrem Freund fährt sie zu dem Termin. „Im Gespräch habe ich mich sicher gefühlt“, sagt sie. In einer Operation soll der Tumor entfernt und dabei ausgeschlossen werden, dass er gestreut hat. „Ich hatte Sorgen, aber das Vorgespräch hat mir geholfen, mich auf die Operation vorzubereiten.“ Nach der OP liegt Bendoreitis auf der Intensivstation. „Hier konnte ich mich erholen. Das Pflegepersonal hat sich sehr um mich gekümmert, ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt.“ Regelmäßig schaut Oberarzt Ingo Gerstmann bei ihr nach dem Rechten. „Hier sieht alles gut aus, die Wunden sind gut verheilt“, sagt er bei einer Visite.
Schließlich das Aufatmen: Der Krebs konnte zu 100 Prozent entfernt werden. Auch die Lymphknoten sehen gut aus, es hat nichts gestreut. Bendoreitis fällt ein Stein vom Herzen, alles hat sich zum Guten gewendet. Auch für sie heißt es aktuell: erst mal schonen. Narben werden bleiben, das ist ihr klar. Aber ihre Lebensfreude hat sie nicht verloren. Herzliches Lachen tut ihr noch etwas weh zurzeit. Aber davon lässt sie sich nicht aufhalten.
Veranstaltung des Krebsinformationszentrums:
Am 17. Februar 2024 findet der jährliche Krebsinformationstag in der Innenstadt im aufhof statt. „Wir wollen mit unseren Informationsangeboten da sein, wo die Menschen sind“, betont Professor Dr. Dr. Martin Müller, Leiter des KRH Krebszentrums. „Darum waren wir spontan bereit, mit in die Innenstadt zu gehen und dort das extrem breite und tiefe Spektrum der modernen Medizin im Bereich der Behandlung von Krebserkrankungen darzustellen“.
Wann? 17. Februar 2024
10:00 – 16:00 Uhr
Wo? Schmiedestraße 5
30159 Hannover