Vollzeit Intensivpfleger auf der A1 im KRH Klinikum Nordstadt, in der Fachweiterbildung zum Intensiv- und Anästhesiepfleger, Influencer für das KRH und ehrenamtlich im Kinderhospitz – Dennis Roeser lebt für die Pflege.
Dabei fing alles mit einem handwerklichen Beruf an. Schnell stellte er nach der Ausbildung fest: Handwerk ist nicht das Richtige.
Nach verschiedenen Jobs in der Industrie, in Diskotheken oder als Pizzakurier erinnerte er sich an seine Lungenentzündung als Jugendlicher, an der er auf einer Intensivstation fast gestorben wäre, und bemühte sich um ein Praktikum in der Pflege. „Ich habe in Gehrden angerufen und ein Praktikum auf der Inneren gemacht. Danach wurde ich als Krankenpflegehelfer angestellt. Die Zeit war einfach toll, es hat mir Spaß gemacht und ich habe gemerkt, das ist das Richtige“, sagt Roeser. Mit einem Empfehlungsschreiben aus Gehrden bewarb er sich an der Pflegeschule im Siloah, einem der Vorläufer der KRH Akademie und startete seine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger. Sein Ziel war die Intensivstation. Der letzte Ausbildungseinsatz erfolgte in der Nordstadt. „Das Nordstadt hat sich toll um mich gekümmert und ich konnte im April 2019 auf der Intensivstation anfangen.“
Sein Leitspruch ist: „Wenn du liebst, was du machst, dann arbeitest du keine Sekunde.“ Er ist gerne auf der Arbeit und kommt auch mal rein, wenn er keinen Dienst hat und gerade in der Nähe ist. Diese Liebe will er auch nach außen tragen und veröffentlicht über seinen privaten Instagram-Account Dinge aus seinem Berufsalltag und von seiner Station. „Ich bekomme über Instagram Anfragen von anderen Pflegefachkräften, ob sie bei uns hospitieren können oder ich weiß von Azubis, die sich für das Nordstadt und die Intensivstation entscheiden, weil sie meine Beiträge gesehen haben.“ Er heißt bei Instagram @dennis_roeser.
Und was hält er von der Medizinstrategie 2030? Das KRH Klinikum Nordstadt soll mit einem Erweiterungsbau im KRH Klinikum Mitte am Siloah aufgehen. „Ich sehe darin eine große Chance“, sagt Roeser. „Ich denke schon, dass man als Maximalversorger mehr Vorteile und Potenzial hat.“ Um zu dieser Einsicht zu gelangen, hätte ihm geholfen, dass er vernetzt denke und schon viel Erfahrungen in anderen KRH-Häusern gesammelt habe. „Aber mein Team, das würde ich schon gerne behalten.“
In Zukunft würde er gerne mehr an der Vernetzung und Weiterentwicklung der Pflege arbeiten. 2022 hat er freiwillig in einem Krankenhaus in Lviv in der Ukraine geholfen. „Wir müssen über den Tellerrand schauen. Durch Einblicke in andere Teams kann man viel lernen und man schätzt sein eigenes Team mehr.“