Sie unterstützen traumatisierte Geflüchtete in psychischen Krisen und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite: die von der KRH Psychiatrie Wunstorf in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ausgebildeten Peer- Berater*innen.
„Wir haben für das Projekt Menschen mit eigener oder familiärer Fluchterfahrung gesucht“, erzählt die übergeordnete Projektleiterin und leitende Psychologin in der KRH Psychiatrie Wunstorf Fabienne Führmann. „In 14 Trainingsmodulen wurden Methoden und Wissen für eine niederschwellige psychosoziale Begleitung von Geflüchteten auf ihrem individuellen Genesungsweg vermittelt. Die Peer-Begleiter*innen sollen auch gezielt in das deutsche Gesundheitssystem weitervermitteln können.“
Ein erster Weiterbildungsdurchgang fand bereits 2022 statt, sodass bereits 18 Peers aus 11 Ländern erfolgreich ausgebildet wurden. Ein weiterer Kurs wird Mitte November beginnen und durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. „Ich bin sehr stolz, dass wir so tolle Menschen für unser Projekt gewinnen konnten und bin mir sicher, dass die Peer-Begleiter*innen wesentlich zur psychosozialen Gesundheit von Geflüchteten mit traumatischen Erfahrungen beitragen können“, sagt Führmann.