
Die Klinikum Region Hannover GmbH (KRH) und die DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH gehen ab sofort gemeinsame Wege bei der Geriatrischen Rehabilitation und bündeln diese bei einem Träger: Während sich das KRH auf die Geriatrische Somatik konzentriert und dort Betten aufbaut, werden Betten der Geriatrischen Rehabilitationseinheit zum nächstmöglichen Zeitpunkt umgewidmet und an die DIAKOVERE abgegeben. Durch eine Konzentration des Angebots auf einen Versorger sollen sowohl qualitative als auch wirtschaftliche Ziele künftig besser erreicht werden. Die Umsetzung soll zum schnellstmöglichen Zeitpunkt und stufenweise erfolgen. Das KRH geht mit diesen Maßnahmen seinen Weg der Medizinstrategie 2030 konsequent weiter.
„Die geriatrischen Leistungen zu bündeln, ist vorausschauend, wirtschaftlich und bedarfsgerecht“, fasst Steffen Krach, Regionspräsident und Vorsitzender des KRH-Aufsichtsrats, zusammen und ergänzt „Mit diesem trägerübergreifenden Lösungsansatz schaffen wir eine sinnvolle Kooperation zwischen beiden Häusern, um die Menschen in der Region Hannover bestmöglich zu versorgen – sowohl in der Geriatrischen Somatik als auch in der Rehabilitation.“
DIAKOVERE-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Hans Ulrich Anke freut sich über die Kooperation: „Beide Partner stärken so ihre besonderen Fähigkeiten. Als diakonischer Träger ist es unser Auftrag, den Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Versorgung zu bieten – fachlich kompetent, wirtschaftlich tragfähig, mit einem klaren Blick auf die Herausforderungen der Zukunft und immer auf das Patientenwohl ausgerichtet. Das können wir so für die Geriatrische Rehabilitation gewährleisten. Ich hoffe, dass diese Partnerschaft musterbildend wirkt für die anstehende umfangreiche Neuausrichtung aller Krankenhausleistungen im Zuge der Krankenhausreform: kooperativ, sachorientiert, unkompliziert, effizient und konsequent zum Besten der Menschen in der Region.“
Zukunftssicheres Versorgungsangebot
Die Kooperation sieht unter anderem vor, dass DIAKOVERE die Kapazitäten am Standort Kirchrode um zunächst 15 bis 20 Betten erhöht. Das KRH unterstützt DIAKOVERE bei der Suche nach dem hierfür benötigten Personal und beim Aufbau des zusätzlichen Versorgungsangebots. „Es geht für uns ja immer darum, die besten und nachhaltigsten Versorgungsmodelle für die Patientinnen und Patienten der Region Hannover zu entwickeln und umzusetzen“, begründet die dreiköpfige Geschäftsführung des KRH um Michael Born (Personal), Dr. Matthias Bracht (Medizin) und Barbara Schulte (Finanzen und Infrastruktur), die Maßnahmen, „daher sind die aktuellen Entwicklungen in Langenhagen aus medizinischer Sicht absolut richtig: Wir konzentrieren uns im Rahmen der altersmedizinischen Versorgung künftig allein auf die stationäre Akutgeriatrie, die aber eine somatische Integration benötigt, wie sie beispielsweise am Standort Nordstadt verfügbar ist. Der Bedarf der geriatrischen Rehabilitation ist mit den zur Verfügung stehenden Betten bei DIAKOVERE perspektivisch sehr gut abgedeckt.“
Stefan David, Geschäftsführer der DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH, begrüßt die Kooperation mit dem KRH: „Um bestmöglich auf den zunehmenden Reformdruck durch die Gesundheitsreform (KHVVG) reagieren zu können, braucht es ein abgestimmtes Vorgehen der Leistungserbringer mit kooperativen Lösungsmodellen. Wir sind fest davon überzeugt, dass eine Zusammenführung der geriatrischen Rehabilitation zu einem besseren und zukunftssicheren Angebot für die Menschen in der Region Hannover führt.“
Psychiatrie profitiert von freiwerdenden Kapazitäten in Langenhagen
Die Zusammenarbeit mit DIAKOVERE ermöglicht dem KRH die Stärkung und Ausweitung der psychiatrischen Versorgung, die dringend benötigt wird, erläutert die KRH-Geschäftsführung: „Die Psychiatrie am Standort Langenhagen liegt unmittelbar in direkter Lage neben der jetzigen Geriatrie und kann dem stetig steigenden Bedarf an einer qualifizierten psychiatrischen Behandlung in der Region entgegenkommen und den Patientengruppen gleichzeitig eine spürbare Qualitätsverbesserung im stationären und ambulanten Bereich ermöglichen. Während hierfür aktuell noch dringend benötigte Räumlichkeiten fehlen, stehen diese nach Verlagerung der Geriatrie unmittelbar zur Verfügung. Gleiches gilt für das Pflegepersonal.“