
An manchen Stellen ist eine Pandemie auch ein Innovationstreiber – zumindest, wenn man sich vor Augen führt, wie einfach es mittlerweile ist, die Wissensspitze in einem medizinischen Spezialgebiet für einen Nachmittag zusammenzubringen. Aus Lübeck, Magdeburg, Stuttgart und Hannover waren die Experten zugeschaltet und standen online auch für Nachfragen und Diskussionen zur Verfügung.
Beim Jahressymposium des Zentrums für Urogenitale Onkologie am KRH Klinikum Siloah hatten die beiden Leiter, Prof. Dr. Alexandre E. Pelzer, Chefarzt der Klinik für Urologie und PD Dr. Dr. Martin Müller, Leiter des KRH Krebszentrums und Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie, ein breites Themenspektrum für das Programm zusammengestellt. „Neue Aspekte in der Diagnostik von urogenitalen Tumoren“, die „Therapie von Keimzelltumoren“, „Aktuelles zur Therapie des Prostatakarzinoms“, „Strahlentherapie bei urogenitalen Tumoren“, „Systemtherapie des Nierenzellkarzinoms“ und „Individualisierte Therapie des Prostatakarzinoms“ waren die Themen. Als Referenten konnten Prof. Dr. S. Perner, Uniklinik Lübeck, Prof. Dr. M. Schostak, Uniklinik Magdeburg, Prof. Dr. H.-G. Kopp, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart, PD Dr. M. W. Kramer, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, und PD Dr. S. Janssen, Strahlentherapie Hannover gewonnen werden.
„Wo wir vor nur wenigen Jahren nur sehr eingeschränkte Therapiemöglichkeiten hatten, steht uns nun ein immer größer werdendes Arsenal an Immuntherapien und zielgerichteten Therapien für die Behandlung dieser Erkrankungen zur Verfügung. Den Wissensaustausch dazu wollen wir mit solchen Veranstaltungen unterstützen“, so die Einordnung der beiden Ausrichter Pelzer und Müller.