Die rasante Entwicklung im Bereich von Therapie- und Diagnoseangeboten macht eine immer stärkere Konzentration von Expertinnen und Experten in Netzwerkstrukturen notwendig. Was kompliziert und abstrakt klingt, wird in kaum einem Medizin-Bereich so deutlich wie in der Pathologie. Jahre-, ja jahrzehntelange Erfahrung in der Beurteilung von Krebszellen ist die Voraussetzung dafür, dass Menschen, die an onkologischen Erkrankungen leiden, die richtige Diagnose bekommen und daraus resultierend die richtige Therapie angeboten bekommen können.
Schon seit Jahren arbeitet die KRH Pathologie mit Chefarzt Prof. Dr. Ludwig Wilkens in Netzwerkstrukturen mit Expertinnen und Experten in ganz Europa, um hier die bestmögliche Diagnostik gewährleisten zu können. Sie hat sich damit zu einem Schwergewicht in diesem Bereich in Deutschland entwickelt. Auch gehört das KRH Klinikum Region Hannover mit zu den führenden Krankenhausunternehmen, wenn es darum geht, pathologische Befunde telepathologisch (digital) zu bearbeiten. Was simpel klingt, ist es überhaupt nicht, da pathologische Befunde in speziellen Scannern digitalisiert werden müssen und dabei extrem große Datenmengen anfallen. Die strategischen Bemühungen des Instituts tragen nun sehr deutliche Früchte. So ist es gelungen, mit dem Universitätsklinikum Magdeburg einen langjährigen Kooperationspartner zu finden, der es erlaubt, die bisherigen Anstrengungen weiter voranzutreiben und die höchste Versorgungsqualität in Magdeburg absichert. Prof. Dr. Ludwig Wilkens übernimmt im Rahmen seiner Tätigkeit für das KRH die Chefarztrolle im Institut für Pathologie am Uniklinikum Magdeburg. „Das ist für beide Seiten eine tolle Chance und ein Gewinn“, betont Wilkens. „Die Pathologie unterteilt sich mittlerweile in so viele Subspezialitäten, dass sie große Versorgungsgebiete benötigen, damit der einzelne Spezialist am Mikroskop auch ausreichend Befunde sichten kann. Hier mit dem Uniklinikum einen so großen und inhaltlichen starken Kooperationspartner gefunden zu haben, ist ein sehr starkes Signal.“ Dem pflichtet auch der KRH Geschäftsführer der Medizin Dr. Matthias Bracht bei. „Die jetzt geschlossene Kooperation bildet unsere KRH Medizinstrategie konsequent über unsere Grenzen hinaus ab. Uns als modernes Gesundheitsunternehmen muss es gelingen, in solchen Netzwerkstrukturen die hoch spezialisierte Medizin zu den Menschen zu bringen, wo sie sie auch immer benötigen. Hier gilt mein Dank und meine Anerkennung Prof. Dr. Wilkens und seinem Team aus Spezialist*innen, die sich solchen komplexen Herausforderungen stellen und diese im Sinne unseres KRH Selbstverständnisses bewältigen – Aus Verantwortung gemeinsam für gute Medizin.“