Seit April sind Dr. Freya Markowis und Güneş Tezcan als Gleichstellungsbeauftragte im Gleichstellungsreferat des KRH tätig und übernehmen die Nachfolge von Susanne Klyk und Annette Wiede.
Michael Born heißt die beiden Neuzugänge willkommen: „Wir freuen uns darüber, dass das Gleichstellungsreferat nun nach einer längeren Vakanz wieder voll besetzt ist. Mit Frau Dr. Markowis und Frau Tezcan haben wir zwei hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung in der Gleichstellungs- und Diversitätsarbeit gefunden. Die Arbeit des Gleichstellungsreferats ist für uns als Unternehmen gerade vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels von großer Bedeutung, insbesondere wenn es drum geht, neue Fachkräfte zu gewinnen oder auch unser qualifiziertes Fachpersonal dauerhaft zu halten. Hier freue ich mich auf neue Impulse.“
Markowis hat in Göttingen Sozialwissenschaften mit den Schwerpunkten Geschlechterforschung, Sozialstrukturanalyse, öffentliches Recht und Entwicklungsökonomie studiert und war zuletzt seit 2015 Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lehrte. Sie ist promovierte Politologin (Dissertationsthema: Karrierewege und substantielle Repräsentation von Landtagsabgeordneten mit Zuwanderungsgeschichte) und zertifizierte Coachin. Insgesamt bringt sie fast 15 Jahre Berufserfahrung im Bereich Gleichstellung und Diversity mit. So war sie u.a. auch an der Medizinischen Hochschule und an der Leibniz-Universität in diesen Feldern beschäftigt.
„Ich freue mich darauf, am Klinikum Region Hannover tätig zu werden“, so Markowis. „Der klinische Bereich bietet viele Herausforderungen und einiges an Abwechslung. Mit Hilfe von gezieltem Mentoring und Beratung möchte ich gleich zu Beginn das Thema berufliche Entwicklung/Karriere vor allem von Frauen, auch bei gleichzeitiger Verantwortung für Kind(er) und/oder pflegebedürftige Angehöriger, ins Zentrum stellen. Auch Diversity-Themen wie Zuwanderung, Alter, geschlechtliche Vielfalt und die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams liegen mir am Herzen.“
Tezcan ist ebenfalls diplomierte Sozialwissenschaftlerin und hat in ihrem Studium an der Leibniz Universität Hannover ihren Schwerpunkt auf Internationale Beziehungen sowie Migrations- und Integrationsforschung gelegt. Nach einigen Stationen in der Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen in Hannover und der Region, war sie in den vergangenen 10 Jahren als kommunale Gleichstellungsbeauftragte bei der Stadt Stadthagen tätig. Außerdem ist sie zertifizierte Mediatorin nach MediationsG. „Gleichstellung und Integration sind ganz eindeutig Querschnittsthemen. Daher ist es mir wichtig, immer wieder für diese Themen zu sensibilisieren. Tatsächliche Gleichberechtigung oder auch Integration – die ich im Übrigen als einen wechselseitigen und dialogorientierten Prozess verstehe – sind nämlich nur gemeinsam und fachübergreifend zu erreichen“, erklärt Tezcan.
Tezcan und Markowis: „Wir sind immer offen für Fragen und Anregungen aus den Bereichen Gender und Diversity und kooperieren gern. Derzeit planen wir unsere nächsten Schritte für das ESF-Projekt Gleichstellung und Diversität im Gesundheitswesen nachhaltig umsetzen – kurz GuDiN, für das seit Februar der Bewilligungsbescheid vorliegt. Ziel ist die Förderung nachhaltiger, gleichstellungsorientierter Personalpolitik sowie sozialpartnerschaftlicher Kultur, um Fachkräfte zu finden und dauerhaft zu binden und damit die Wettbewerbsfähigkeiten zu stärken. Neben einem Mentoring-Programm wird es unter anderem auch um die Themen Gewaltschutz und Stärkung der Integrationskompetenz und Kultursensibilität gehen. Auch hier freuen wir uns über Ihr Interesse und eine rege Beteiligung“.
Zu erreichen ist das Gleichstellungsreferat i.d.R. montags bis freitags in der Zeit von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr.