Tobias Hindermann wird ab Juli 2024 der neue Geschäftsführende Direktor des KRH Klinikum Mitte mit den beiden Standorten Nordstadt und Siloah sowie der KRH Geriatrie Langenhagen. Hindermann ist gelernter Kinderkrankenpfleger und seit über zehn Jahren im Krankenhausmanagement aktiv. Zurzeit leitet er noch das Helios Klinikum Warburg. „Wir freuen uns sehr, mit Herrn Hindermann einen extrem breit aufgestellten und erfahrenen Krankenhausmanager für die Mitte gefunden zu haben“, betonen die drei KRH Geschäftsführungsmitglieder Michael Born (Personal), Dr. Matthias Bracht (Medizin) und Barbara Schulte (Finanzen und Infrastruktur). „Gerade in einem so wichtigen Transformationsprozess, wie dem weiteren Zusammenwachsen der beiden Standorte in der Stadt Hannover ist es extrem wertvoll, auf Hindermanns große Expertise bauen zu können.“
Hindermann ist ein echtes Krankenhauskind. Seine ersten Berührungspunkte hatte er bereits in der Familie. Schon seine Mutter war Pflegedienstleiterin und auch sein Bruder machte eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. „Ich entschied mich damals für die Kinderkrankenpflege“, erinnert sich der 56-Jährige. „Diesen Schritt habe ich nie bereut. Bis heute fasziniert mich das enge und komplexe Zusammenspiel der Menschen, der Expertinnen und Experten der unterschiedlichen Berufe und Fachprägungen, die zusammen bewirken, dass schließlich eine Patientin oder ein Patient das Haus gesünder und zufriedener verlassen kann, als er oder sie zu uns gekommen ist.“
Beruflichen Stillstand kennt Hindermann nicht. Neben der Weiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege folgte nach zehn Jahren in der Pflege ein Wechsel in die Industrie und ein berufsbegleitendes Studium der Gesundheitsökonomie und der Beginn der Managementtätigkeit, zunächst in einem kirchlichen Haus und zuletzt in leitender Geschäftsführungsposition bei Helios in Attendorn, Gifhorn und schließlich Warburg/Kassel. Mit seinem Wechsel zum KRH kehrt er zu seinen kommunalen Wurzeln als Krankenpfleger zurück. „Die da oben“, so erinnert er sich, „war ein oft empfundener und auch gesagter Satz auf Station. Ich denke, dass das immer noch so ist. Ich versuche sehr bewusst, Entscheidungen so transparent wie möglich zu treffen und gehe gerne in den intensiven Austausch, wenn es darum geht, die besten Sachargumente gegeneinander abzuwägen.“ An der neuen Aufgabe in Hannover reizt den gebürtigen Ostwestfalen vor allem die komplexe Situation der beiden Häuser im Herzen der Landeshauptstadt und die klare Perspektive auch für eine örtliche Zusammenführung. „Mit den Plänen der Medizinstrategie bewegt sich das KRH sehr weit vorne in der inhaltlichen Aufstellung für die Zukunft“, so Hindermann. „Hier einen Maximalversorger in eine Fusion führen zu dürfen, ist eine der spannendsten Aufgaben, die ich mir als Gesundheitsökonom vorstellen kann.