Die Auftaktveranstaltung des neuen Mentoring-Projekts für weibliche Pflegekräfte im KRH hat „coronakonform“ digital stattgefunden. Michael Born, Geschäftsführer Personal, lobte das große Engagement und die vielfältige Kompetenz der Teilnehmerinnen und sei zuversichtlich, dass sie am Ende des Programmes sagen können: „Es hat sich für mich gelohnt, ich bin besser auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereitet“.
Das Mentoringprogramm für weibliche Pflegekräfte wird durch EU-Mittel finanziert und läuft bis Juni 2022. Neben einem Seminarprogramm und regelmäßigen Netzwerktreffen reflektieren die Teilnehmerinnen („Mentees“) mit einer Mentorin bzw. einem Mentor sowohl ihre persönliche als auch ihre berufliche Entwicklung und treiben somit ihre Karriere voran. Mit dem Projekt hat sich das KRH zum Ziel gesetzt, weibliche Pflegekräfte, die eine Führungsposition anstreben, in ihrer Karriereentwicklung besonders zu unterstützen.
Das Gleichstellungsreferat des KRH koordiniert die Projektaktivitäten im Rahmen des Gesamtprogramms „TransKoK – Transferkompetenz im Krankenhaus“. Projektleiter Dr. Edzard Niemeyer zitierte eine Teilnehmerin aus dem zurückliegenden Programm für die Karriereentwicklung von Ärztinnen, die Mentoring als „Miteinander – aneinander wachsen“ bezeichnete.
Ein erster interaktiver Fachvortrag bildete den Einstieg in das Fortbildungsprogramm. Marion Dix, Kriminalkommissarin a.D. und ehemalige Leiterin der Fortbildung bei der Polizeidirektion Hannover referierte zum Thema Spielregeln und Machtstrukturen in Unternehmen und stellte 5 Thesen zur Diskussion:
1. Alle größeren Organisationen ticken im Wesentlichen gleich.
2. Organisationskultur wird dramatisch unterschätzt.
3. Macht- und mikropolitische Kompetenzen sind in Führung unerlässlich.
4. Führen muss differenziert werden.
5. Gute Gelegenheiten zu erkennen und nutzen ist eine Kompetenz.
Lisa Sonnenberg, Pflegekraft aus dem KRH Klinikum Nordstadt und Teilnehmerin des Metoring-Projektes, resümierte: „Vielen Dank für die tolle Auftaktveranstaltung. Es war ein toller erster Eindruck.“