
Chefärztin Dr. Andrea Beuleke (l.) und ihr Team bieten Studierenden einen qualifizierten Weg zum schnellen OP-Einsatz noch während des Studiums.
Junge, angehenden Mediziner sollen schneller im OP durchstarten. Zu diesem Zweck hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie die Zertifizierung „Studentische OP-Assistenz“ ins Leben gerufen. In einem standardisierten Ausbildungsverfahren lernen Studierende die Grundlagen des Arbeitens im OP und können so früher und aktiver im OP eingesetzt werden.
Dr. Andrea Beuleke, Chefärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am KRH Klinikum Großburgwedel, erhielt bereits im Herbst 2022 die Genehmigung zur Ausbildung und Zertifikatserteilung zur „studentische OP-Assistenz“. Ihre Klinik ist damit die erste und bislang die einzige in der gesamten Region Hannover, die diese Zertifizierung anbietet. „Es ist großartig, dass wir unseren aktuellen und zukünftigen Kolleginnen und Kollegen diese Zertifizierung anbieten können. Sie können so schneller als bisher und auch deutlich aktiver ihre Rolle im OP-Einsatz ausüben. Es ist damit die perfekte Möglichkeit, um Studentinnen und Studenten ein chirurgisches Fach näher zu bringen und ihre Begeisterung dafür zu wecken,“ freut sich Andrea Beuleke. Erlernt werden hierbei unter anderem die OP-Abläufe, steriles Arbeiten und die perioperative Versorgung. Auch der genaue Verlauf von acht viszeralchirurgischen Operationen wird thematisiert und später im theoretischen Prüfungsteil wiedergegeben. Der theoretische Teil umfasst außerdem die Materialkunde. Schwerpunkt im Praktischen Teil sind mindestens zwei verschiedene Knotentechniken, maschinelles Knoten, mindestens zwei verschiedene Hautnähte und der „Rutschknoten“. Insgesamt werden mindestens 15 laparoskopische beziehungsweise robotische Operationen und 15 konventionelle Operationen begleitet.
Interessierte Medizin-Studierende können sich unter chirurgie.grossburgwedel(@)krh.de an das Sekretariat der Allgemein- und Viszeralchirurgie wenden.