Auszubildende in der generalistischen Ausbildung müssen in ihren Praxiseinsätzen ein breites Spektrum an Pflegeeinrichtungen kennenlernen. Ganze 2.500 Stunden durchläuft die angehende Pflegefachperson verschiedenen Settings, die sie auf ihr Berufsleben vorbereiten. Dabei werden zahlreiche Bereiche abgedeckt, wie die stationäre Akut- und Langzeitpflege, ambulante Akut- und Langzeitpflege sowie ein pädiatrischer und psychiatrischer Einsatz.
Zur besseren Vernetzung fand das erste Treffen der Kooperationspartner aus der ambulanten und stationären Langzeitpflege zusammen mit der KRH Akademie statt. 29 Teilnehmer*innen aus verschiedenen Einrichtungen der Region, wie z.B. Pflegeheime und ambulante Pflegedienste, kamen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, Beratung zu leisten und neue Ansätze für die Pflegeausbildung vorzustellen.
Ziel des Zusammentreffens war es, die Inhalte der Kooperationspartner besser in die Pflegeausbildung zu integrieren und die Auszubildenden optimal auf die berufliche Pflege in diesen verschiedenen Settings vorzubereiten.
„Es ist wichtig, dass wir den Auszubildenden auch die Herausforderungen der praktischen Pflege näherbringen. Wie messe ich beispielsweise den Blutdruck ohne technische Unterstützung und mit begrenzten Mitteln?“, erläutert eine Vertreterin aus der Langzeitpflege. Die Unterschiede zwischen klinischen und häuslichen Settings sind offensichtlich: Während im Klinikum alle benötigten Materialien griffbereit sind, müssen Pflegefachpersonen in der häuslichen Pflege oft mit dem arbeiten, was in einem Auto Platz findet.
Florian Fischbock, Direktor der KRH Akademie, betont die Bedeutung des Austauschs: „Zusammen müssen wir unsere Auszubildenden an die Unterschiede in der Pflege heranführen. Wir können viel voneinander lernen.“ Gemeinsam sollen die Rahmenbedingungen für die Ausbildung verbessert werden, um angehende Pflegefachpersonen bestmöglich auf ihre zukünftigen beruflichen Verpflichtungen vorzubereiten.
Das Kooperationstreffen ist als regelmäßige Veranstaltung vorgesehen. „Wir beabsichtigen, diesen Austausch auch in Zukunft aufrechtzuerhalten. Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit in dieser Form fortzusetzen. Mit diesem ersten Treffen wurde der Grundstein gelegt, um gemeinsam die Ausbildung attraktiv zu gestalten.“, ergänzte Fischbock.
„Wir danken Ihnen für Ihre zahlreiche Teilnahme und Ihr Engagement gemeinsam mit uns die Gestaltung der Pflegeausbildung voranzutreiben. Wir freuen uns auf das nächste Treffen.“, verabschiedete Heidrun Reuter, Teamleitung Pflegeausbildung und Organisatorin der Veranstaltung, die Teilnehmenden.