
Mithilfe eines Ultraschalls kann die Position der Nieren- beziehungsweise Harnleitersteine lokalisiert werden.
Die meisten Ablagerungen bleiben unbemerkt und können mit dem Urin wieder ausgespült werden. Erreicht der Stein eine gewisse Größe und hindert er den Urin am Fließen, muss er mithilfe von einem Laser, einer Operation oder Medikamenten entfernt werden. Nieren- und Harnleitersteine sind eine der häufigsten Krankheitsbilder in der Urologie. An den Standorten KRH Klinikum Großburgwedel, KRH Klinikum Siloah und KRH Klinikum Robert Koch Gehrden können sich Patient*innen vertrauensvoll an unsere Expert*innen wenden.
Harnleitersteine haben ihren Ursprung in den Nieren, dort setzen sie sich aus Mineralien und Säuresalzen zusammen. Ab einer bestimmten Größe fallen diese als Kristalle in die Niere. „Dies kann man sich wie einen keimenden Eisberg vorstellen“, erklärt Dr. Joachim Stein, Urologie-Chefarzt im KRH Klinikum Großburgwedel. Von hier aus gelangen die Steine in den Harnleiter, verankern sich und können größer werden. „Wie ein Korken blockiert der Stein den Durchfluss zur Blase und es entsteht ein Rückstau.“ Fließen kann jetzt nichts mehr. Das kann starke Schmerzen verursachen, da enormer Druck in der Niere entsteht. Ist der Schmerz nicht aushaltbar, kommen die Urolog*innen ins Spiel. Unsere Ärzt*innen nutzen zum Nachweis das sogenannte Low-Dose-CT, um die Steine zu lokalisieren. „Das Low-Dose-CT hat eine niedrige Strahlenbelastung und ist schonender und sehr effektiv in der Diagnostik“, berichtet Urologe Dr. Stein. Ist der Stau lokalisiert, gibt es viele verschiedene Wege, ihn zu behandeln: Bei akutem Harnstau greifen Urolog*innen zu einem Katheter, um Urin wieder zum Fließen zu bringen. Bestimmte Medikamente sorgen für Muskelentspannung. Liegen die Ablagerungen an einer markanten Stelle oder sind sie für eine medikamentöse Behandlung ungeeignet, werden die Steine endoskopisch, mit Körbchen oder mit einem Laser entfernt.