Mit der erfolgreichen Re-Zertifizierung als „Lokales Traumazentrum“ ist die Kompetenz des KRH Klinikums Neustadt am Rübenberge bei der Versorgung schwerstverletzter Personen jetzt von unabhängigen Gutachtern erneut geprüft und bestätigt worden. Das Traumazentrum Neustadt erfüllt die Qualitätskriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
Die Klinik ist als anerkanntes regionales Traumazentrum in das Traumanetzwerkes Hannover eingebunden und dem Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie angeschlossen.
Im Neustädter Traumazentrum werden Schwerverletzte zum Beispiel nach Verkehrsunfällen oder Sportunfällen versorgt. Darunter waren in der Vergangenheit auch ein Kite-Surfer am Steinhuder Meer, der mit seinem Surfbrett nach einem Sprung versehentlich auf dem Land aufprallte oder ein Segler, der beim Aufriggen seines Bootes vom Mast getroffen und verletzt worden.
Um die Versorgung Schwerverletzter nachhaltig zu verbessern, hatten sich 2011 in Niedersachsen neun unfallchirurgische Fachkliniken zu einem „Traumanetzwerk Hannover“ zusammengeschlossen – darunter die KRH-Fachkliniken für Unfallchirurgie und Orthopädie in den Krankenhäusern Nordstadt, Agnes Karll Laatzen und Neustadt am Rübenberge. Ziel ist es dabei, das jeder Patient innerhalb von 20 bis 30 Minuten in einem zertifizierten Traumazentrum versorgt wird oder nach der Stabilisierung in ein solches Zentrum weitergeleitet wird. In der Region Hannover gehören zudem die Medizinische Hochschule Hannover und das Friederikenstift zum Traumanetzwerk.
Das Traumanetzwerk Hannover ist auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie entstanden. Die Gesellschaft hat ein organisatorisches Konzept geschaffen, wie Netzwerke unfallchirurgischer Kliniken unterschiedlicher Versorgungsstufen geknüpft werden können. Schwere Verletzungen nach Unfällen sind in Deutschland die häufigste Todesursache bei jungen Patienten unter 40 Jahren.