Fast 4.000 Patientinnen und Patienten des KRH Klinikums Siloah haben sich im zweiten Halbjahr 2016 an einer neuen Patientenzufriedenheitsbefragung beteiligt. Das Ergebnis: 95 Prozent der Befragten geben an, das Krankenhaus im Verwandten- und Bekanntenkreis weiter zu empfehlen. Der Fragebogen, den alle stationär aufgenommenen Patienten erhalten sollen, umfasst zehn Fragen. Im Zentrum stehen Themen der Zufriedenheit bei der Aufnahme, und der Versorgung durch das ärztliche und das pflegerische Personal. Die Fragebögen stehen auf Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch und Türkisch zur Verfügung. An einer arabischen Variante wird derzeit noch gearbeitet.
Die zurückgegebenen Fragebögen werden monatlich ausgewertet und die einzelnen Stationen und Kliniken erhalten sehr zeitnah eine Rückmeldung mit den Ergebnissen. „Mich freut es besonders, wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Thema umgehen“, erklärt Franziska Mecke-Bilz, Geschäftsführende Direktorin des KRH Klinikums Siloah. „Wir können feststellen, dass die Reflektion der Befragungsergebnisse durch die Leitungen mit den Mitarbeitern positive Veränderungen bewirkt hat. Meine Schlussfolgerung: Alle ziehen an einem Strang und versuchen, Schwachpunkte konsequent auszubessern.“ Etwa 30 Prozent aller normalstationären Patientinnen und Patienten beteiligen sich an der Befragung. „Wir streben eine möglichst hohe Quote an“ verdeutlicht Erika Jaeger, Pflegedirektorin am KRH Klinikum Siloah. „Deshalb haben wir auch Preise ausgelobt für die Stationen und Kliniken, aus denen wir die höchste Beteiligung feststellen können.“ Die Befragungsbögen erlauben es sehr genau, Rückschlüsse auf die betroffenen Bereich ziehen zu können. Was zunächst als unangenehme Überprüfung wirkt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als sehr wertvolles Instrument, um frühzeitig auf Probleme aufmerksam zu werden. Auf die meisten Fragen können die Patienten mit fünf Antworten reagieren. Die Skala reicht von sehr zufrieden bis zu sehr unzufrieden. „Wir können anhand der Antworten feststellen, dass die Patienten uns, abgesehen von kleinen Negativausreißern, kontinuierlich positiver bewerten“, freut sich Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor des KRH Klinikums Siloah. Auf die Frage nach der Zufriedenheit mit der Aufnahme antworteten im Juni 78,5 Prozent damit, dass sie zufrieden oder sogar sehr zufrieden waren, so waren es im Dezember bereits 82,6 Prozent. „Das sind gute Werte, auf denen wir uns aber nicht ausruhen wollen“, ergänzt Moesta. Auch die Zufriedenheit mit der ärztlichen Arbeit wird durchschnittlich mit über 87 Prozent bewertet. Bei der Pflege sind es fast 90 Prozent Zufriedenheit. „Grundsätzlich ist jede Rückmeldung und auch jede Beschwerde von Patienten ein Geschenk“, verdeutlicht Dr. Matthias Bracht, Geschäftsführer Medizin des Klinikums Region Hannover, die Grundhaltung des Gesundheitskonzerns. „Sie erlauben es uns, festzustellen wo wir nachbessern müssen. Dabei steht nicht die Frage im Mittelpunkt, wer etwas falsch gemacht hat oder wer vielleicht mehr arbeiten muss, sondern wie wir unsere Systeme und Abläufe nachschärfen können, so dass wir anders und für unsere Patientinnen und Patienten nachvollziehbar besser arbeiten können.“ Die Ergebnisse, die im Rahmen des Pilotprojektes Patientenbefragung am KRH Klinikum Siloah erhoben wurden, sind eine Grundlage für die Erarbeitung eines konzernweit einheitlichen Befragungsprogramms.