Am 28. Februar startet ein ganz besonderes Kunstprojekt in Wunstorf: Für den hiesigen Bürgerpark erstellen insgesamt rund 40 Schüler des Hölty-Gymnasiums, Kinder der Kunstschule Wunstorf e.V. und Patienten der KRH Psychiatrie Wunstorf unter der künstlerischen Leitung des Bildhauers Dieter Homeyer Skulpturen. „Wir freuen uns, dass unsere Idee zu einem gemeinsamen Kunstprojekt nun umgesetzt werden kann. Solche Projekte brauchen eine gute Vorbereitung, neben der künstlerischen Leitung konnten wir als Sponsoren die VGH-Stiftung, die Stadtsparkasse Wunstorf und die Stadt Wunstorf gewinnen und für unser Vorhaben begeistern“, betont der Ortsbürgermeister Thomas Silbermann als ein Initiator des Projektes. „Gern stellen wir die Räumlichkeiten und den Vorgarten unserer Kunstwerkstatt für dieses kreative Projekt zur Verfügung und freuen uns, dass unsere leitende Kunsttherapeutin Anette Dittmer das Projekt so tatkräftig gestaltet“, sagt Dr. Claudia Wilhelm-Gößling, ärztliche Direktorin der KRH Psychiatrie Wunstorf.
Es gibt viele Kunstliebhaber aus verschiedenen Generationen in Wunstorf, die ihre Kreativität in Kunstobjekten ausdrücken. Warum diese nicht einmal wieder zusammenbringen und gemeinsam an einer Verschönerung des Bürgerparks arbeiten? – So könnte die Grundidee des Gemeinschaftsprojektes lauten. Bis Ende Juni treffen sich jetzt wöchentlich Kinder aus der Kunstschule, Jugendliche des 11. Jahrgangs des Hölty-Gymnasiums und Erwachsene und Kinder aus der Klinik, um gemeinsam etwas Neues zu erschaffen. Das Thema lautet „WEG DER GENERATIONEN“ und soll sowohl die künstlerischen Gruppen inspirieren als auch die Besucher des Parks ansprechen. „Dieses Projekt verdeutlicht einmal mehr, wie gut die Klinik in die Stadt Wunstorf integriert ist und wir uns freuen, dass dieses nun durch die Skulpturen noch sichtbarer wird“, sagt Ortsbürgermeister Silbermann.
Die nächsten Monate im Projekt sind wie folgt geplant: Zunächst wird es um Ideenfindungen gehen, die seitens der Teilnehmenden auch in Ton modelliert werden können, um diese dann aus Beton oder Stein als Skulpturen entstehen zu lassen. „Das wird in vielerlei Hinsicht spannend: Allein die großen Steine in den Vorgarten zu platzieren, ist eine Herausforderung. Außerdem arbeiten die Gruppen nicht immer gleichzeitig an den Einzel- und Gemeinschaftsobjekten. So kann der Fortschritt von allen beobachtet und dann bei gemeinsamen Treffen besprochen werden“, erzählt Dittmer, die Koordinatorin des Projektes. „Wenn das Bearbeiten der Steine beginnt, können alle Interessierte mit einem Blick in den Vorgarten den Stand der Dinge sehen – wir werden sicherlich auch dann schon miteinander ins Gespräch kommen. Darauf sind wir schon sehr gespannt“, berichtet Homeyer weiter.
Zum Abschluss ist nach den Sommerferien die Einweihung der Skulpturen im Bürgerpark geplant. „Wir freuen uns auf die Skulpturen und ein gelungenes Projekt“, so Heike Leitner vom Verein „Kunst im Bürgerpark“ als weitere Initiatorin.