100 Tage nach seinem Wechsel nach Neustadt am Rübenberge wurde Prof. Dr. Michael Fantini nun offiziell in seine neue Funktion als Geschäftsführender und Ärztlicher Direktor eingeführt. In der Feierstunde erläuterte Barbara Schulte, KRH Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur die Notwendigkeit, immer wieder auf die sich verändernden Rahmenbedingungen und Bedürfnisse der Standorte des Unternehmens einzugehen. Die Geschäftsführung sei zu der Überzeugung gelangt, dass das KRH Klinikum Neustadt am Rübenberge eine stärkere Präsenz einer entscheidungsbefugten Leitungspersönlichkeit benötigt. Das sei in der bisherigen Struktur so nicht möglich gewesen. „Wir freuen uns, dass Prof. Fantini bereit war, aus dem Osten der Region hierher zu wechseln und diese neue Aufgabe als geschäftsführender und Ärztlicher Direktor anzunehmen“, verdeutlichte Schulte. „Die Fähigkeit, Themen und Probleme vorurteilsfrei zu analysieren und pragmatische Lösungen zu finden, teilen Prof. Fantini und die Beschäftigten am Standort Neustadt. Insofern gratuliere ich beiden, weil sie einfach gut zusammen passen.“
Gleichzeitig bedankte sich die Geschäftsführung ausdrücklich bei Dr. Martin Memming, der zuvor, neben seiner chefärztlichen Tätigkeit und seiner Aufgabe als nebenamtlicher Ärztlicher Direktor am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden, die ärztliche Verantwortung am KRH Klinikum Neustadt am Rübenberge wahrgenommen hatte.
Prof. Dr. Michael Fantini war vor seinem Wechsel im KRH Klinikum Ost als Ärztlicher Direktor für drei Standorte zuständig. Der 55-Jährige hatte zuvor in seiner Laufbahn nahezu alle Stationen durchlaufen, die es in einem Krankenhaus gibt. Er war Zivildienstleistender, Assistenzarzt, Oberarzt, Chefarzt und nebenamtlicher Ärztlicher Direktor. Der studierte Gesundheitsökonom und Medizinrechtler stellte in seiner Rede dar, worauf es ihm in seiner Leitungsaufgabe besonders ankommt: Die Aussöhnung von Medizin und Pflege mit der Ökonomie und den rechtlichen Rahmenbedingungen. „Ich erlebe in meinem Alltag sehr häufig, wie Fragen der Wirtschaftlichkeit und des Rechts als Hindernisse wahrgenommen werden. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das Gegenteil der Fall ist. Wir müssen uns bei unserem Tun täglich fragen, welchen Sinn es hat und dies nach ökonomischen und rechtlichen Gesichtspunkten bewerten. Sie bilden den Rahmen in dem wir uns bewegen, um eine moderne und zukunftsfähige Versorgung der Menschen im Norden der Region Hannover anbieten und weiter entwickeln zu können.“