Das Klinikum Region Hannover gehört mit seiner eigens für die Behandlung von EHEC-Patienten eingerichteten Isolierstation im KRH Klinikum Oststadt-Heidehaus zu den wenigen Krankenhäusern in Niedersachsen, die auf die Versorgung von Patienten mit Komplikationen wie Schädigungen der Blutzellen, Blutgefäße und Nieren sowie neurologischen Symptomen gut vorbereitet waren.
Ärzte und Pflegekräfte insbesondere der Klinik für Nieren-, Hochdruck- und Gefäßkrankheiten (Chefarzt Prof. Reinhard Brunkhorst) behandelten bislang über 20 schwer erkrankte EHEC-Patienten, die an der Komplikation HUS (Hämolytisch-urämisches Syndrom) leiden. Zum therapeutischen Spektrum gehören Plasmapherese (Austausch des toxinbelasteten Blutplasmas) und Dialyse sowie der Einsatz der Antikörpersubstanz Eculizumab. Rund drei Viertel der mehrheitlich weiblichen Patienten, darunter viele junge Frauen, wurden aus norddeutschen Krankenhäusern ins Oststadt-Heidehaus verlegt.