Fünf Tage lang haben sich 22 Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) List Hannover zusammen mit dem Bildungszentrum des KRH Klinikums Region Hannover im Rahmen des Projekts „Jugend denkt Zukunft“ Gedanken darüber gemacht, wie ein Krankenhaus im Jahr 2030 aussehen sollte. Jetzt präsentierten sie ihre Ideen vor Lehrern, Eltern und Vertretern des Klinikums Region Hannover im Ausbildungszentrum Laatzen.
In mehreren Gruppen beschäftigten sich die Jugendlichen intensiv mit Zukunftsvisionen für Krankenhäuser. Dabei standen Themen wie Ausstattung, Familienfreundlichkeit und ganzheitliche Medizin ebenso im Fokus wie neue Technologien, demographischer Wandel und Migration. In den Abschlusspräsentationen standen drei fiktive Krankenhausmodelle im Mittelpunkt, den eine Schülerjury nach zuvor erarbeiteten Kriterien bewertete. Den Jugendlichen machte das Projekt sichtlich Spaß. Im Rückblick betonten einige, sie hätten viel über Präsentationstechniken gelernt, mehr Sicherheit beim Reden vor Publikum gewonnen und vor allem interessante Einblicke hinter die Kulissen eines Krankenhauses erhalten. Monika Wagemester, Leiterin des Bildungszentrums im KRH betonte: „Sie haben Ideen entwickelt, die wir als Erwachsene uns nicht mehr zu denken trauen. Das ist ein großer Gewinn“.
Das Innovationsspiel „Jugend denkt Zukunft ist eine Initiative der Wirtschaft und wird in Niedersachsen unter anderem von der Bundesagentur für Arbeit gefördert. Schülerinnen und Schüler aller Schultypen der Jahrgangsstufen neun bis zwölf. Bei dem Projekt engagieren sich Unternehmen als Paten für Schulen und begleiten das jeweilige Innovationsspiel. In nur fünf Tagen entwickeln Jugendliche mit und in Unternehmen Produkte und Dienstleistungen für die Welt von morgen und erleben Innovationsprozesse hautnah. Die UNESCO hat Jugend denkt Zukunft zum offiziellen Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ernannt.