Um die Versorgung Schwerverletzter nachhaltig zu verbessern, haben sich erstmalig in Niedersachsen neun unfallchirurgische Fachkliniken zu einem „Traumanetzwerk Hannover“ zusammengeschlossen. „Unser Ziel ist es, dass jeder Patient innerhalb von 20 bis 30 Minuten in einem zertifizierten Traumazentrum versorgt wird oder nach der Stabilisierung in ein solches Zentrum weitergeleitet wird“, betont Prof. Steffen Ruchholtz von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Die Fachgesellschaft übergab am 3. November Qualitätsurkunden an die beteiligten Kliniken des überregionalen Traumazentrums – darunter die KRH-Fachkliniken für Unfallchirurgie und Orthopädie in den Krankenhäusern Nordstadt, Agnes Karll Laatzen und Neustadt am Rübenberge. In der Region Hannover gehören zudem die Medizinische Hochschule Hannover und das Friederikenstift zum Traumanetzwerk. Zudem sind Fachkliniken in Hildesheim, Sulingen und Hameln dabei. Weitere 16 Kliniken sollen später hinzukommen.