Seit 50 Jahren gibt es das KRH Klinikum Springe am jetzigen Standort. Grund genug, ein großes Fest zu feiern, zunächst am Freitag mit einem Festakt in der gediegenen Atmosphäre des Jagdschosses, tags darauf mit einem Tag der offenen Tür im Krankenhaus.
Dr. Martin Memming begrüßte als Ärztlicher Direktor die zahlreichen Gäste, die sich im Jagdschloss versammelt hatten und gab einen informativen Überblick über die Geschichte des Klinikums Springe aus medizinischer Sicht. KRH-Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries betonte die ausgesprochen hohe Akzeptanz, die das Haus genießt, was er vor allem auf das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückführte: „Das Personal hier ist freundlich, höflich und zugewandt; das macht den besonderen Reiz aus“.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Sozialdezernent Erwin Jordan hatte sein Grußwort nicht ohne Selbstironie mit den Worten „Totgeglaubte leben länger“ überschrieben. Er blickte auf die turbulenten Zeiten während der Gebietsreform und vor der Gründung des KRH Klinikums Region Hannover zurück und betonte: „Das es das Klinikum Springe gibt, ist nicht selbstverständlich. Der Trend zeigt, dass viele Krankenhäuser dieser Größe verschwunden sind.“ Last not least attestierte Springes Bürgermeister Jörg-Roger Hische dem Krankenhaus in seinem 51. Jahr einen guten Gesundheitszustand. Als Geschenk der Stadt überreichte er dem Kaufmännischen Direktor Wolfgang Grotstück einen kleinen Keiler, weil „Schwein zu haben“ im Krankenhaus immer wichtig sei.
Am Samstag gingen die Feierlichkeiten mit einem Tag der offenen Tür weiter, den etwa 800 Gäste besuchten. Rund um die Uhr gab es Führungen durch das Krankenhaus, ergänzt von Fachvorträgen und Ständen aus den verschiedensten Arbeitsbereichen von der Ausbildung im KRH über Betriebliches Gesundheitsmanagement bis zur Servicegesellschaft. Von besonderem Interesse war das fast acht Meter lange begehbare Darmmodell, das in einem eigenen Zelt vor dem Haupteingang aufgebaut war. Die kleinen Besucher freuten sich über den durch das Krankenhaus spazierenden „Sparkassenfrosch“, ließen sich die Gesichter schminken und den Arm eingipsen. Auch für das leibliche Wohl war gut gesorgt: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten jede Menge leckere Kuchen gebacken, außerdem gab es Köstlichkeiten vom Grill, wozu als kulinarischer Höhepunkt die Wildschweinbratwurst gehörte.