Albert Einstein, Thomas Mann und Charles de Gaulle hatten eines gemeinsam: Sie starben an einem geplatzten Bauch-Aortenaneurysma. Unter einem Aortenaneurysma versteht man die krankhafte Erweiterung der großen Körperschlagader, der sogenannten Aorta. Das Aneurysma entsteht schmerzlos und schleichend, sodass die Betroffenen nichts davon bemerken. Wenn aber ein solches Aneurysma aufplatzt, besteht plötzlich akute Lebensgefahr, weil es zu einer inneren Verblutung kommt. Am häufigsten ist die Bauchschlagader von einer solchen Erweiterung, die auch Aussackung genannt wird, betroffen.
Als zertifiziertes Zentrum für Gefäßmedizin beteiligt sich das KRH Klinikum Oststadt-Heidehaus am bundesweiten Bauchaortenaneurysma-Screening-Tag, der seit 2009 von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin organisiert wird.
Die Veranstaltung beginnt
am 27. April 2013, um 14.15 Uhr
im KRH Klinikum Oststadt-Heidehaus
Röntgen-Demonstrationsraum, 1. Obergeschoss
Podbielskistraße 380, 30659 Hannover
Nach einem informativen Vortrag über die Häufigkeit und Ursache sowie die Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung bieten Ärztinnen und Ärzte des Gefäßzentrums im KRH Klinikum Oststadt-Heidehaus allen Interessierten ab circa 15 Uhr die Möglichkeit einer Ultraschalluntersuchung der Bauchschlagader mit anschließender persönlicher Beratung an. Die Untersuchung ist völlig schmerzlos und strahlenfrei.
Die Diagnose Aneurysma trifft Patienten meist aus heiterem Himmel. Das muss nicht sein, denn ein vorhandenes Aneurysma kann frühzeitig und unkompliziert durch eine einfache und schmerzfreie Ultraschall-Untersuchung festgestellt werden. Mit dem bundesweiten Aktionstag setzen sich die teilnehmenden Kliniken für das Ultraschallscreening als Vorsorgeuntersuchung ein. Denn Früherkennung kann Leben retten!
Internationale Studien belegen, dass durch eine gezielte Frühuntersuchung, vor allem bei Männern ab dem 65. Lebensjahr, die Anzahl von lebensbedrohlichen Notsituationen infolge eines Bauchaortenaneurysmas deutlich verringert werden kann und eine Behandlung mit optimalen Ergebnissen in einer stabilen gesundheitlichen Situation fast immer möglich ist. In anderen europäischen Ländern existieren bereits flächendeckende Screening-Programme zum Aufdecken dieser tückischen Erkrankung.