1. Bauansicht (Grafik: Huskamp)
Die KRH Psychiatrie Wunstorf erweitert das Angebot für psychiatrisch Erkrankte. Gerade wurde der Grundstein für eine Tagesklinik und Institutsambulanz in der Hannoverschen Straße in Nienburg gelegt, die im Juni 2014 eröffnet werden soll. „Wir wollen damit unser therapeutisches Angebot dem Bedarf vor Ort anpassen und die Wege für unsere Patienten deutlich verkürzen“, erläutert Professor Marc Ziegenbein, Ärztlicher Direktor der Psychiatrie Wunstorf, diesen Schritt.
Bisher mussten Betroffene aus dem Landkreis Nienburg, der zum Versorgungsgebiet der KRH Psychiatrie Wunstorf gehört, für ihre psychiatrische Versorgung lange Wegstrecken auf sich nehmen. Das wird sich im kommenden Jahr ändern. „Derzeit wird ein neues Gebäude gebaut. Zudem werden wir zwei Etagen mit insgesamt 760 Quadratmetern anmieten. Die Tagesklinik mit ihren 20 Behandlungsplätzen und die Institutsambulanz werden nach neuestem Standard gebaut und eingerichtet“, berichtet Johannes Brack, Kaufmännischer Direktor der Psychiatrie Wunstorf. Dazu gehört auch ein Farbkonzept, das die Räume hell und freundlich wirken lässt.
Depressionen, Burn-Out, Demenzerkrankungen – Dies sind nur einige psychiatrische Erkrankungen, die seit geraumer Zeit laut Studien verschiedener Krankenkassen in der Gesellschaft immer weiter zunehmen. Betroffene benötigen dann schnelle therapeutische Hilfe, um wieder zu genesen. Die KRH Psychiatrie Wunstorf bietet hier ein großes Spektrum von Behandlungsmöglichkeiten. Nicht immer ist ein stationärer Aufenthalt notwendig. „Insbesondere wenn es gelingt, die betroffenen Menschen möglichst frühzeitig zu erreichen und ihnen eine wohnortnahe Behandlung in ihrem vertrauten Umfeld anzubieten, ist eine ambulante Therapie ausreichend. Hier gibt es zurzeit eine Versorgungslücke, die wir mit der Tagesklinik und der Institutsambulanz in Nienburg schließen wollen“, betont Prof. Ziegenbein.