Auf dem Weg zu mehr Komfort für Patientinnen und Patienten und einer optimierten Betriebsorganisation ist das KRH Klinikum Robert Koch Gehrden einen wichtigen Schritt vorangekommen: Am 26. November 2013, pünktlich zum 50-jährigen Bestehen, wurde das Richtfest gefeiert. „Wir machen das Krankenhaus fit für die Zukunft, von unserer Investition profitieren Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen“, betonte Regionspräsident Hauke Jagau. „Das hoch spezialisierte Krankenhaus mit neun medizinischen Fachabteilungen wird jetzt auch baulich auf den neuesten Stand gebracht“, sagte KRH-Geschäftsführer Norbert Ohnesorg.
Nachdem der alte Wirtschaftstrakt bis auf den Keller abgebrochen worden war, konnte mit der Errichtung eines Neubaus, bestehend aus Erdgeschoss und drei weiteren Geschossen begonnen werden. Künftig sind die Patientenzufahrt und die Warenanlieferungszone räumlich voneinander getrennt, das Haus erhält neue ergänzende Aufzugskerne.
Die betriebsorganisatorischen Abläufe werden überarbeitet und den neuen räumlichen Gegebenheiten angepasst: Im Erdgeschoss befindet sich die zentrale Notfallaufnahme und die Radiologie sowie eine zentrale Abklärungseinheit, in der der Schweregrad einer Erkrankung festgestellt und die notwendige Behandlung eingeleitet wird. Die erste und zweite Etage beherbergen Normalpflegestationen und Wahlleistungszimmer (Ein- und Zweibettzimmer). Alle Patientenzimmer verfügen über ein eigenes Bad mit Dusche und WC. In der dritten Etage werden die 25 Betten der Intensiv- und Intermediate-Care-Station in einer interdisziplinär belegten Einheit zentralisiert, sodass eine optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleistet ist. Parallel wurde im Rahmen des EnergieEinsparChontractings die Heizzentrale des KRH Klinikums Robert Koch Gehrden erneuert, die das Haus unter anderem mit einem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk versorgt. Bis zum Herbst 2014 sollen die Arbeiten an dem Neubau fertiggestellt sein und in Betrieb genommen werden.
Ziel dieser ersten Baumaßnahme ist es, die vorhandenen Strukturen zu entlasten, Komfortverbesserungen für Patientinnen und Patienten zu erreichen und die Gebäudestruktur einer optimierten Betriebsorganisation anzupassen. Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts sollen auch weitere Gebäude des KRH Klinikums Robert Koch Gehrden den Herausforderungen eines modernen Klinikbetriebes angepasst werden. Die Generalplaner Brechensbauer Weinhart + Partner Architekten und die Planungsgruppe VA GmbH, verantwortlich für den technischen Gebäudeausbau, haben das anspruchsvolle Projekt umgesetzt. Die Projektsteuerung liegt in den Händen der WSP Deutschland AG.