Am 16. Januar 2013 war die Spezialstation für Demenzkranke in der gerontopsychiatrischen Fachklinik der KRH Psychiatrie Wunstorf deutlich überbelegt. Unter den 23 Patienten waren zwölf besonders schutzbedürftige hochbetagte Patienten, die aufgrund ihrer dementiellen Erkrankung auf besondere Betreuung angewiesen waren. Die Zahl dieser besonders schutzbedürftigen Patienten war an diesem Tag doppelt so hoch wie zu normalen Zeiten. Die Überbelegung kann nicht gesteuert werden, da das psychiatrische Krankenhaus zur Aufnahme der Patienten verpflichtet ist.
Um die Ausnahmesituation an diesem Tag zu meistern und die Patienten sicher zu versorgen, sind die zwölf besonders schutzbedürftigen Patienten in der Nacht in einem Gemeinschaftsraum betreut worden. Die räumlichen Kapazitäten der Spezialstation ließen in dieser Nacht mit der deutlichen Überbelegung eine Versorgung im Krankenzimmer nicht zu.
Die gemeinsame Betreuung ermöglichte es, die Patienten jederzeit im Blick zu haben, was wegen ihres gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus, erhöhtem Bewegungsdrang und Sturzgefährdung fachlich-pflegerisch unbedingt geboten war.