Für die Altenpflegemesse, die Ende März 2014 in Hannover stattfand, hatte sich die Casa Reha Unternehmensgruppe etwas Besonderes einfallen lassen: Besucher konnten in einer begehbaren Spendenkabine versuchen, Spielgeldscheine zu fangen. Die Summe der gefangenen Scheine stellte das Unternehmen, das in Deutschland 67 Seniorenpflegeheime betreibt, der Palliativstation im KRH Klinikum Siloah zur Verfügung.
Die Spende in Höhe von 2.288,50 Euro wurde jetzt von Brigitte Meyer-Grube, Stationsleiterin der Palliativstation, Dr. Markus Sosada, Leiter der Palliativstation, und Heinrich Aller, Vorsitzender des Fördervereins der Palliativstation, entgegengenommen. „Wir werden für diesen außergewöhnlich hohen Spendenbetrag einen Entspannungssessel im Klangraum anschaffen, der uns im Neubau des KRH Klinikums Siloah-Oststadt-Heidehaus zur Verfügung stehen wird. Wir freuen uns sehr und danken dem Katharinenhof und Casa Reha, die uns dies ermöglichen“, betont Brigitte Meyer-Grube.
Casa Reha unterstreicht mit dieser Aktion die besondere Bedeutung, die die Palliativmedizin und -pflege heute haben. „Heute kommen die Menschen in einem sehr hohen Alter ins Pflegeheim. Häufig haben sie schon mehrere schwere chronische Erkrankungen, deren Schwere kontinuierlich voranschreitet. Palliative Pflege- und Behandlungsansätze ermöglichen einen menschlichen Umgang, die den Menschen ihre Würde und Selbstbestimmtheit lassen“, kommentiert Martina Knitter, Heimleiterin im Sozialkonzept „Katharinenhof“ Seniorenpflegeheim in Hannover-Wülfel, das zur Casa Reha Unternehmensgruppe gehört, die Spende. Das Pflegeheim arbeite gern mit der Palliativstation des KRH Klinikums Siloah zusammen, weil dort der Kontakt zu den zu Pflegenden und zu den Angehörigen sowie die zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung der Haltung entsprechen, mit der auch die Mitarbeiter im Sozialkonzept Katharinenhof den Bewohnern und deren Angehörigen begegnen.
Als erste von mittlerweile drei Palliativstationen in Hannover hat die Palliativstation im KRH Klinikum Siloah Pionierarbeit geleistet. Sie wurde im Sommer 2005 eröffnet, zu einer Zeit, als die spezielle palliative Versorgung schwerkranker Menschen noch längst keine Selbstverständ¬lich-keit war. „Hätten wir den Förderverein für Palliativmedizin und -pflege mit seinen Ideen nicht gehabt, wären wir nicht, wo wir jetzt sind“, hebt Pflegedirektorin Annelie Kadler hervor. Dieser hatte sich im Juli 2004 mit der Zielsetzung gegründet, eine Palliativstation im KRH Klinikum Siloah zu etablieren.
Inzwischen ist sie eine feste Größe im KRH Klinikum Region Hannover. „Unsere Palliativstation besitzt ein Alleinstellungsmerkmal im KRH und wird von allen KRH-Häusern gern in Anspruch genommen“, berichtet Dr. Sosada. Ihre Hauptaufgaben sind die Symptomkontrolle wie zum Beispiel Schmerzen, Luftnot, Übelkeit und Angst sowie die Versorgungsplanung bei Patienten mit nicht heilbaren schweren Erkrankungen über den stationären Aufenthalt hinaus. Das mittlerweile aufgebaute Netzwerk in der Region, das auch in der ambulanten Versorgung wichtige Aufgaben erfüllt, ist von großer Bedeutung.