Die Urologische Klinik am KRH Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus hat vor Kurzem als eines der führenden Steinbehandlungszentren der Region Hannover die Ergebnisse der Steinfreiheitsraten nach Umstellung der Nierensteinbehandlung auf modernste endoskopische Verfahren in dem international renommierten Fachblatt Urologia internationalis publiziert.
In der wissenschaftlichen Auswertung wurden die primären Steinfreiheitsraten von insgesamt 275 Patienten ermittelt, die zwischen 2012 und 2014 in der Klinik für Urologie wegen Nierensteinen behandelt wurden. „Wir konnten zeigen, dass wir bei über 83 Prozent unserer Patienten mit Nierensteinen mit nur einem einzigen Eingriff komplette Steinfreiheit erzielen“, berichtet Dr. med. Stephan Ising, Sektionsleiter des Bereichs Endourologie und Steintherapie. Von 2012 bis 2014 stieg die Rate der primären Steinfreiheit deutlich an: von 69 auf über 90 Prozent. Die Eingriffsdauer beträgt durchschnittlich 30 Minuten, die Patienten können nach einem kurzen stationären Aufenthalt von ein bis zwei Tagen die Klinik wieder verlassen.
„Seit 2012 verfolgen wir in unserer Klinik das Konzept der bevorzugt minimal-invasiven Behandlung von Nierensteinen. Dabei bedienen wir uns modernster Technik mit ultradünnen biegbaren Sonden, die über eine sogenannte „Chip-on-the-tip“ HD-Kameratechnologie verfügen und uns während des operativen Eingriffs gestochen scharfe Bilder liefern,“ erläutert Prof. Dr. med. Christoph Wiesner, Chefarzt der Urologie am KRH Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus. „Der große Vorteil gegenüber der Steinzertrümmerung von außen besteht darin, dass der Patient nach der OP sofort steinfrei ist und nicht wie bei anderen Verfahren in oftmals langwierigen, schmerzhaften Prozessen Steinfragmente nach Abschluss der Behandlung ausscheidet, betont Wiesner.