Die Geburtsklinik im KRH Klinikum Nordstadt soll zum 1. Mai 2015 geschlossen werden. Zum gleichen Zeitpunkt soll die gynäkologische Abteilung der Nordstadt-Frauenklinik einschließlich des Brustkrebszentrums in den Neubau KRH Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus umziehen. Damit setzt das KRH einen Baustein der „Medizinstrategie 2020“ um, die im vergangenen Dezember von der Regionsversammlung beschlossen wurde.
Die geplante Schließung der Nordstadt-Geburtshilfe und die Verlagerung der Gynäkologie samt Brustkrebszentrum ins KRH Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus wurden jetzt beim niedersächsischen Sozialministerium beantragt.
Als Ersatz für die Geburtsklinik im KRH Klinikum Nordstadt stehen die Geburtskliniken des KRH-Verbunds in Großburgwedel, Gehrden und Neustadt am Rübenberge sowie anderer Krankenhausträger in der Region und Stadt Hannover zur Verfügung. Die Diakonischen Dienste Hannover (DDH), Träger der Geburtskliniken im Friederikenstift und in der Henriettenstiftung sowie die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) haben in Gesprächen verbindlich versichert, entsprechende Kapazitäten bereitzuhalten, um die Geburten, die bisher im KRH Klinikum Nordstadt erfolgten, künftig übernehmen zu können.
Der bereits jetzt ausgeprägte onkologische Schwerpunkt im Neubau KRH Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus mit den zertifizierten Zentren für die Diagnostik und Therapie von Darmkrebs, Lungenkrebs und Prostatakrebs wird durch die Aufnahme der Nordstadt-Gynäkologie einschließlich des Brustkrebszentrums weiter gestärkt.
Den Beschäftigten der Geburtsklinik im KRH Klinikum Nordstadt wird nach Möglichkeit der Wechsel in eine der drei anderen KRH Geburtskliniken in Großburgwedel, Gehrden und Neustadt am Rübenberge angeboten. Die Diakonischen Dienste Hannover und die MHH haben darüber hinaus zugesichert, entstehenden Personalmehrbedarf bevorzugt mit Hebammen aus dem KRH Klinikum Nordstadt zu decken.
Die Hebammenschule bleibt in der Trägerschaft des KRH Klinikums Region Hannover. Das KRH kooperiert aber eng mit den DDH und MHH, um die notwendige Anbindung an die Praxis auch künftig sicherstellen zu können.