Der Weg ist frei für eine Notfallversorgung in Springe unter der Trägerschaft des Klinikums Region Hannover – das zeigt der Beschluss des Niedersächsischen Krankenhausplanungs-ausschusses, der dem KRH heute mitgeteilt wurde. „Wir freuen uns, dass das Sozialministerium die von uns beantragten sechs Notfallbetten für Springe so rasch genehmigt hat“, erläutert Barbara Schulte, Geschäftsführerin für Finanzen und Infrastruktur am KRH. Sie dienen der Überwachung und Erstversorgung, bevor die Patienten bedarfsgerecht weitergeleitet werden.
Rund um die Uhr steht medizinisches Fachpersonal bereit. Zwar sei die Genehmigung der Notfallbetten zeitlich befristet. Das kürzlich im Bundestag beschlossene GKV-Versorgungsstärkungsgesetz werde aber neue Perspektiven bieten. „Wir sind zuversichtlich, dass wir auf dieser Grundlage tragfähige Strukturen für die Notfallversorgung entwickeln können.“ Auch der Verlagerung von 54 stationären Betten nach Gehrden und 20 Betten nach Laatzen wurde zugestimmt. „So stärken wir am KRH Klinikum Gehrden unsere medizinischen Schwerpunkte, u.a. in der Kardiologie und den Organzentren wie z.B. dem Darmkrebszentrum, und unser Standort in Laatzen kann mit dem Ausbau der Endoprothetik starten, die sich dort zu einem überregionalen Zentrum entwickeln soll“, erläutert Matthias Bracht, KRH-Geschäftsführer für Medizin. Die Umsetzung der Medizinstrategie 2020, die die Versorgungsqualität der Bevölkerung der Region langfristig auf höchstem Niveau sichern und das KRH zugleich wirtschaftlich auf eine sichere Basis stellen soll, schreite gut voran. „Gerade im Süden der Region haben wir jetzt die Grundlagen für eine Neuausrichtung geschaffen, von der die Bevölkerung sehr profitieren wird.“
Voraussichtlich im September will das KRH mit der Verlagerung der Betten beginnen. „Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Springe, Gehrden und auch in Laatzen wird die Umsetzung eine große Herausforderung bedeuten“, machen die beiden Geschäftsführer noch einmal deutlich. „Wir danken allen Beteiligten für das große Engagement, mit dem sie diesen Veränderungsprozess bereits in den vergangenen Monaten unterstützt haben.“