Der Erweiterungsbau des KRH Klinikums Robert Koch Gehrden mit moderner Medizintechnik und komfortabler Ausstattung ist offiziell eröffnet. Der mit dem Bestandsgebäude verbundene vierstöckige Neubau mit rot-weisser Fassade beherbergt 100 Betten auf zwei Pflegestationen (erste und zweite Etage), eine Intensiv- und Intermediate-Care-Station (dritte Etage) sowie die zentrale Notaufnahme und Radiologie (Erdgeschoss). Das Baubudget betrug rund 25 Millionen Euro, die Gesamtkosten einschließlich Medizintechnik und Ausstattung belaufen sich auf rund 35 Millionen Euro.
Regionspräsident Hauke Jagau wies bei der Eröffnungsfeier am Freitag auf die Bedeutung des Neubaus hin: „Medizinische Dienstleistungen und die Ansprüche der Patientinnen und Patienten verändern sich. Die Menschen achten sehr genau darauf, wo sie eine für sich gute Behandlung erwarten können. Deshalb ist es wichtig, Kompetenzen zu bündeln und auf ein qualitativ hochwertiges Angebot zu setzen. Der Neubau des Klinikums in Gehrden ist ein wichtiger Baustein für eine zukunftsgerichtete medizinische Versorgung der Menschen im Südwesten und Westen der Region Hannover bis nach Wunstorf.“
„Der Neubau stärkt den KRH-Standort Gehrden nachhaltig. Wir können hier für unsere Patienten erstklassige Medizin und Pflege in einem zeitgemäßen modernen Gebäude erbringen“, betonen die KRH-Geschäftsführer Barbara Schulte und Dr. Matthias Bracht.
Alle Patientenzimmer auf den Normalstationen mit jeweils zwei oder einem Bett sind mit eigener Toilette und Dusche ausgestattet. In den Neubau umgezogen sind u. a. die Betten des Bauch- und Gefäßzentrums (Station 28), die neue Station 18 ist eine reine Elektivstation für vorab geplante Krankenhausaufenthalte. Auf den Stationen im Neubau ist der Komfort für die Patienten deutlich erhöht. 34 geräumige Zweibettzimmer und acht großzügige Einbettzimmer – lichtdurchflutet und modern ausgestattet – sollen den Aufenthalt der Patienten so angenehm wie möglich machen. In der dritten Etage des Neubaus befindet sich eine Intensivstation mit 25 Betten und einem Schockraum.
Die diagnostischen Möglichkeiten der Gehrdener Radiologie sind im Neubau dank einer neuen „ERCP“-Anlage (endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie) zur Untersuchung von Gallenblase und Bauchspeicheldrüse sowie einer neuen „DSA“-Anlage (Digitale Subtraktions-Angiografie) zur Gefäßdiagnostik weiter verbessert und auf den neuesten technischen Stand.
Um Platz für den Neubau zu schaffen, mussten der früher dort befindliche Wirtschaftstrakt und das alte Schwesternwohnhaus abgerissen werden. Der Neubau ist bereits seit dem 6. Juli in Betrieb. Der Umzug ins neue Gebäude verlief reibungslos und ohne Unterbrechung des Klinikbetriebs.