Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat PD Dr. med. Christoph Wiesner, Chefarzt der Klinik für Urologie im KRH Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, zum „außerplanmäßigen Professor“ bestellt. Mit dem Titel werden Personen ausgezeichnet, die promoviert und habilitiert sind und hervorragende Leistungen in Forschung und Lehre erbracht haben.
Prof. Dr. med. Christoph Wiesner studierte Medizin an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH), wo er 1999 mit einem urologischen Thema promovierte. Im Dezember 2008 habilitierte er an der Urologischen Klinik der Universität in Mainz mit dem Thema „Untersuchungen zu Proteolyse-induzierenden Proteasen und ihrer Beteiligung an Knochenumbauvorgängen beim ossär metastasierten Prostatakarzinom am Beispiel experimenteller PCA-Knochentumormodelle“. Nach seiner Habilitation nahm er zunächst an der Universität Mainz und nach erfolgter Umhabilitation im November 2014 an der MHH seine Lehrtätigkeit wahr.
Prof. Wiesner durchlief seine klinische Ausbildung an den Urologischen Universitätskliniken in Aachen und Mainz. Von 2005 bis 2006 absolvierte er ein von der Deutschen Forschungs-gemeinschaft gefördertes Forschungsstipendium an der Wayne State University in Detroit, USA. Von 2007 bis 2010 war er als Oberarzt in der Urologischen Universitätsklinik in Mainz und von 2010 bis Februar 2012 als stellvertretender Klinikdirektor in der Urologischen Klinik der Goethe Universität in Frankfurt tätig. Seit März 2012 ist Prof. Wiesner Chefarzt der Urologischen Klinik am KRH Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte umfassen die Uroonkologie mit den Schwerpunkten Prostata- und Blasenkarzinom sowie die rekonstruktive Urologie, hier insbesondere die Harnableitungsverfahren unter Verwendung von Darmsegmenten.
Mit der Umhabilitation an die MHH und der Verleihung des Titels „außerplanmäßiger Professor“ sei der Umzug in die niedersächsische Landeshauptstadt nun auch akademisch vollzogen, so Prof. Wiesner. Die Tätigkeit in Forschung und Lehre stelle für ihn neben dem klinischen Alltag einen essentiell wichtigen Aspekt seiner akademisch ärztlichen Tätigkeit dar.