Mit Beginn des Neubauprojektes KRH Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus wurde im Juni 2010 ein Integritätsvertrag mit Transparency International Deutschland e.V. mit dem Zielabgeschlossen, keine Chancen für Bestechung und illegale Preisabsprachen zu bieten. Alle am Bauprojekt Beteiligten wurden zur Korruptionsvermeidung verpflichtet: Seitdem begutachtet als externer Sachverständiger und Monitor, Uni.-Prof. Dr.-Ing. R. Wanninger, die Beauftragung der insg. 750 Einzelaufträge sowie deren Nachträge. Über regelmäßige Monitorberichte des Bauexperten wurde Transparency International Deutschland, die KRH Geschäftsführung und Projektleitung des Neubaus regelmäßig informiert.
„Die mehrjährige Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Wanninger und der Informationsaustausch mit Transpareny International war geprägt von hohem Sachverstand bei der Überprüfung der Auftragsvergaben eines solchen Neubauprojektes“ betont Dr. med. H. Stockhorst, Leiter Projektbüro Neubau. Zum Abschluss der Zusammenarbeit wurde bestätigt, dass Verstöße gegen die Bestimmungen des Integritätspaktes im Berichtszeitraum weder festgestellt noch vermutet wurden. „In der Zusammenarbeit mit Transparency International haben wir deutlich gemacht, dass wir für einen fairen Wettbewerb, für Korruptionsvorbeugung und gegen illegale Absprachen sind. Mich freut besonders, dass wir diesem hohen Anspruch zu jedem Zeitpunkt des Neuprojektes Siloah gerecht geworden sind“, betont Barbara Schulte, KRH Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur.
Transparency International, im Jahr 1993 gegründet, kämpft weltweit gegen Korruption. In Koalitionen mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft soll dieses Ziel wirksam erreicht werden. U.a. befasst sich Transparency International Deutschland mit öffentlichen Großprojekten unter dem Gesichtspunkt der Korruptionsprävention und der Schaffung eines Integritätssystems. Wirtschaftlichkeit, Vergaberecht und Transparenz von Risiken werden projektbegleitend von einem unabhängigen Monitor überwacht. Die Vertragspartner verpflichten sich, von jeglichen Maßnahmen der Korruption Abstand zu nehmen. Verstöße werden durch Vertragsstrafen bis hin zur Auflösung des Vertrags sanktioniert.
„Die Zusammenarbeit zwischen Transparency International Deutschland und dem KRH Klinikum Region Hannover war rückblickend sehr erfolgreich. Es gab zu keinem Zeitpunkt Beanstandungen. Einen solchen Projektverlauf würden wir uns auch für zukünftige Vorhaben wünschen.“ sagt Sieglinde Gauer-Lietz von Transparency International Deutschland, Verantwortliche für die Region Niedersachsen.