Die Berliner Polizei sah sich vor die Aufgabe gestellt, schwerpunktmäßig Kontrollen beim Transport von Abfällen und Proben in Kliniken ihres Einzugsgebiets durchzuführen. Aber worauf ist dabei zu achten? Hier war kompetenter Rat gefragt, und den fanden fünf Polizeiober- und Hauptkommissare jetzt bei Eva-Maria Meyer, im KRH zuständig für die sichere Handhabung und Beförderung von Gefahrgut und überregional gefragte Referentin für dieses Themengebiet.
Einen Tag lang verbrachten die Berliner Polizisten gemeinsam mit Eva-Maria Meyer im KRH Klinikum Nordstadt, ließen sich von ihr über Gefahrgutrecht und Verpackungsvorschriften informieren, besichtigten die KRH-Transporter und LKWs mit ihrem speziell für das KRH entworfenen Ladungssicherungssystem und besuchten die Pathologie, wo sie lernten, wie Patientenproben zur weiteren Diagnostik in Paraffin eingegossen werden. Auch die Besichtigung von Labor und Mikrobiologie gehörten zum Tagesprogramm. Dr. med. Christopher Sachse, Leiter des Labors, erläuterte den fünf Polizisten die Biostoffverordnung und erklärte wesentliche Aspekte, die beim Transport von Patientenproben berücksichtigt werden müssen. In der Mikrobiologie erklärte Ina-Kristin Meier den Kommissaren, wie Abfälle autoklaviert (unschädlich gemacht) werden.
Nach acht Stunden intensiver Wissensvermittlung fühlten sich die Gäste aus Berlin rundherum gut auf die Kontrollen ansteckungsgefährlicher Stoffe wie infektiöser Patientenproben vorbereitet. „Allen hat es sehr gut gefallen, wir haben viele Informationen und Eindrücke mitgenommen“, bedankten sie sich im Anschluss an das abwechslungsreiche Programm bei Eva-Maria Meyer, die einer der Polizeikommissare als Referentin bei einer Veranstaltung in Köln zum Thema Gefahrgut in Kliniken kennengelernt hatte.