Über die Anwendung traditionell chinesischer Heilverfahren wie Akupunktur, Schröpfen und Tuina-Massage in der klinischen Medizin spricht Oberarzt Liang Yunbiao aus der ostchinesischen Millionenstadt Lu’an am 22. November um 14 Uhr im Konferenzzentrum des Klinikums Siloah. Der Vortrag ist Teil der „Chinesischen Kulturtage“, die die Region Hannover gemeinsam mit der befreundeten Stadt Lu’an veranstaltet.
Der 48-jährige Liang Yunbiao ist stellvertretender Leiter der Klinik für Rehabilitation im Volkskrankenhaus Lu’an (Lu’an People’s Hospital). Er ist Experte in der Behandlung verschiedener Krankheiten des Nervensystems und des Bewegungsapparates und setzt sich für die Kombination traditioneller chinesischer Medizin und westlicher Medizin ein.
Seit 2009 pflegt die Region Hannover eine freundschaftliche Beziehung zu der Stadt Lu’an. Seitdem haben mehrere gegenseitige Besuche stattgefunden. Die „Chinesischen Kulturtage“ sind das Ergebnis der Vereinbarungen, die Regionspräsident Hauke Jagau und Bürgermeister Xiaobin Bi im Mai getroffen haben, als eine Delegation aus Lu’an zu Gast in Hannover war. Vom 22. bis 24. November stellen Gäste aus Lu’an fernöstliche Kultur wie Kalligrafie, Tai Chi und Teezeremonie jeweils von 9 bis 17 Uhr im Regionshaus in der Hildesheimer Straße 18 vor. Auch die Kunst des Scherenschnitts können Besucherinnen und Besucher kennenlernen. Eine Ausstellung zeitgenössischer und traditioneller Kunst begleitet das Programm.
Lu’an befindet sich im östlichen China, im Westen der Provinz Anhui zwischen den Flüssen Yangtue und Hua, und hat etwa 5,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Die Stadt ist umgeben vom Dabie-Gebirge, das wegen seines erhaltenen Urwalds unter besonderem Schutz steht. Auch die Stadt Lu’an ist sehr grün: Es gibt mehr als 40 Parks. Das Gebiet von Lu’an umfasst eine Fläche von knapp 18.000 Quadratkilometern und ist damit fast achtmal so groß wie die Region Hannover.